Donau exquisit – von der Lechmündung bis Ingolstadt vom 19. bis 21.07.2024
Nachdem der Ausflug zur Donau wegen des Hochwassers Anfang Juni verschoben werden musste, klappte es im zweiten Anlauf – in kleiner, aber feiner Besetzung. Übernachten konnten wir dank geschickter Tourenplanung zwei Mal am Zeltplatz beim Donau-Ruder-Club Neuburg – idyllisch gelegen direkt am Donauufer mit Blick auf das Schloss Neuburg.
Am Samstag morgen nach dem Frühstück werden die Boote mit dem Hänger zur Einsatzstelle bei Marxheim gebracht, wo wir bei strahlendem Sonnenschein starten. Als erstes geht es noch kurz gegen den Strom bis zur Einmündung des Lech in die Donau, danach donauabwärts gen Neuburg.
Nach ca. 4 km und begleitet von vielen Vogelstimmen erreichen wir den Stausee Bertholdsheim vor dem gleichnamigen Laufkraftwerk. Wegen der aktuellen Baustelle können wir die Bootsschleuse an der rechten Uferseite nicht nutzen und müssen das Wehr umtragen.
Anschließend geht es mit der Strömung flotter weiter, bis wir nach weiteren ca. 4 km die Einmündung der Ussel in die Donau erreichen. In der Hoffnung auf einen schönen Biergartenstopp paddeln wir ein kurzes Stück die Ussel hinauf bis Stepperg. Wir haben dann zwar einen schönen Blick auf die Kirche St. Michael, doch findet sich in dem ganzen Schilf keine Stelle zum Anlanden.
Die nächsten Kilometer bis zum Kraftwerk Bittenbrunn sind – je nach Betrachtungsweise – meditativ oder langweilig. Wegen eines dicken Asts im unteren Schleusentor, der verhindert, dass sich das Tor schließen und die Schleuse volllaufen kann, müssen wir auch hier umtragen. Wir erreichen Neuburg im aufziehenden Gewitter und kaum, dass wir die Boote sicher an Land haben, bricht das Unwetter mit Sturm, Starkregen und Hagel los. Gesamtstrecke am ersten Tag: 24 km
Nach Abbau der Zelte und Bepacken der Boote starten wir am Sonntag auf der ausgebauten und begradigten Donau, begleitet vom Donau-Radwanderweg am Ufer. Ohne Besonderheiten kommen wir zur Staustufe Bergheim, wo wir endlich die Bootsschleuse nutzen können. Weiter geht es dem Ziel Ingolstadt entgegen. Aus Zeitgründen verzichten wir auf eine Einkehr und machen nur ein kleines Picknick am Donauufer – begleitet von vielen Mücken, die ihre Chance auf eine Mahlzeit ausgiebig nutzen!
Hinter der Schleuse Ingolstadt erwartet uns die alte Festungsstadt. Leider sehen wir vom Wasser aus sehr wenig davon. Erst hinter der Stadt und ganz kurz vor der Autobahnbrücke taucht dann endlich ziemlich versteckt die Anlegestelle des Faltbootclubs Ingolstadt auf, wo das zweite Auto auf uns wartet und wir ausbooten. Gesamtstrecke am zweiten Tag: 22,5 km
Bericht: bebauer